Schulschließung und Homeschooling

Schulschließung und Homeschooling

Seit Januar 2021 befanden wir uns immer wieder im Homeschooling. 
Dann mussten Lernpakete, mit Lern- und Wochenplänen und Aufgaben für die Schüler verteilt werden.
Unsere Lehrerinnen hielten per Schulcloud , Emails, Telefon, Padlet oder Jitsi Kontakt zu Eltern und Schüler. Oder sie hielten Gespräche direkt an der Haustüre, wenn sie die Materialien den Kindern nach Hause brachten.
Digital bekamen die Schüler zusätzlich weitere Aufgaben, kleine Erklärfilme oder Audioaufnahmen zum Unterrichtsstoff. Sie lernten mit der Anton.App und  der Lese-App Antolin.

Lernen daheim ist für alle sehr  anstrengend und mühsam. Sorgen und Ängste tauchen vor allem bei den Eltern auf, dass durch die Schulschließungen bei den Kindern dauerhaft Defizite und Lücken entstehen.
Wir teilen diese Sorgen mit den Eltern und tun alles, damit die Kinder einigermaßen unbeschadet durch die Corona-Pandemie kommen.
Wir entwickelten unser Konzept für das Homeschooling und hoffen, dass so „Schule daheim“ erfolgreich gelingen kann.

Unser Homeschooling-Konzept

Das Konzept basiert auf den Vorgaben des Kultusministeriums, auf der Berücksichtigung der Entwicklung und dem Lernvermögen von Grundschulkindern, der Situation der personellen und technischen Ausstattung der Schillerschule und den Erfahrungen, die wir im vergangenen Jahr mit dem Homeschooling an der Schillerschule gemacht haben.

Die vergangenen Monate zeigten, dass der digitale Fernunterricht den Präsenzunterricht vor allem bei Grundschülern nur sehr bedingt ersetzen kann.
Das erfolgreiche Lernen erfolgt bei Grundschülern noch ganzheitlich mit allen Sinnen, am präsenten Vorbild von Erwachsenen und Kindern und in der aktiven Kommunikation mit anderen Menschen.
Auch zeigte es sich, dass die meisten Grundschüler beim Lernen an den digitalen Endgeräte die Unterstützung eines Erwachsenen brauchen.
Zudem halten viele Ärzte, Pädagogen und Eltern das mehrstündige Arbeiten am Bildschirm von Kinder bis zu 10 Jahren für bedenklich und gesundheitsschädlich.

Diesen Erkenntnissen folgte auch das Kultusministerium und ordnete deshalb im Januar 2021 bei den Grundschülern keinen Fernunterricht, sondern „Das Lernen mit Materialien“ an.
Somit ist klar, dass die Grundschulen nicht den Fernunterricht, wie er den weiterführenden Schulen vorgeschrieben ist, durchführen müssen. Eine verbindliche Online-Konferenz zu Tagesbeginn ist deshalb genau so wenig vorgeschrieben, wie die die Festlegung des Beginns oder des Endes eines Fernlerntages oder die Kontrolle der Anwesenheit des Kindes.

An der Schillerschule haben wir uns für eine Mischung aus analogem und digitalen Lernen im Homeschooling entschieden.
Es gibt analoge und digitalen Angebote, über deren Einsatz die Lehrkräfte in ihren Klassen selbst entscheiden.  (Ausgenommen davon ist die Schulcloud, die von allen verwendet werden muss)

Regeln für das Homeschooling

  • Die Teilnahme am Homeschooling ist verpflichtend
  • die Lernmaterialien müssen bearbeitet und die Aufgaben müssen von den Schülern gemacht werden
  • 20 Unterrichtsstunden in der Woche werden dem Homeschooling zugrunde gelegt, also täglich sollen die Schüler 4 mal 45 Minuten mit schulischen Aufgaben beschäftigt sein
  • In erster Linie werden die Kernfächer Deutsch, Mathematik und Sachunterricht durch den Fernunterricht abgebildet
  • die Lehrkraft kommuniziert regelmäßig mit den Schüler*innen
  • es erfolgt regelmäßige Aufgabenverteilung und Rückmeldungen zu den  Schülerarbeiten durch die Lehrkräfte 
  • Die Schulleitung und die Schulaufsicht sichern die Durchführung eines qualitätsvollen Unterrichts

Umsetzung an der Schillerschule

Verbindliche Vorgaben Umsetzung an der Schillerschule  
Allen Schülern stehen dieselben Unterrichtsmaterialien zur Verfügung  Lernmaterial in Papierform: Schulbücher Arbeitshefte, Arbeitsblätter Digitale Form: Schulcloud, Email, Padlet Antolin-App, Anton-App,
Schüler bekommen in jedem Unterrichtsfach ( D, M, SU) Aufgaben, die regelmäßig durch die Lehrkraft erteilt werden.
Grundlage Bildungsplan und Jahresplan 20/21
Einmal wöchentlich werden diese verteilt
in Papierform oder digitaler Form    
Die Schüler erhalten zu ihren bearbeiteten Aufgaben Rückmeldungen durch die Lehrkraft.  Einsammeln des Materials in Papierform und digital über Schulcloud, per Email, Padlet oder Jitsi , Rückmeldung erfolgt schriftlich oder mündlich durch die Lehrkraft 
Die Lehrkraft stellt den Schülern einen verbindlichen Wochenplan zur Verfügung mit Lerneinheiten und zeitliche Strukturen.  Wochenplanerstellung mit präzisen Zeitangaben in Papierform
und/oder digital (Padlet
Es gibt eine regelmäßige und verlässliche Kommunikation zwischen der Lehrkraft und den Schülern, mindestens einmal wöchentlich muss mit jedem Schüler, bzw. den Eltern direkt gesprochen werden  Kommunikation direkt mit Schüler oder Eltern: telefonisch, Schulcloud, Email oder Jitsi; präsent beim Verteilen von Lernmaterialien oder nach vereinbartem Termin in der Schule unter Einhaltung des Infektionsschutzes. Die Lehrkräfte sind täglich für Schüler erreichbar, per Schulcloud oder Email, 
Die Lehrkräfte dokumentieren ihre Arbeit (Unterrichtsinhalte, Lernstoff, Gespräche, Kommunikation mit Eltern und Schülern) Dokumentation wird von der Schulleitung geprüftim Klassentagebuch Wochen- und Arbeitspläne
Rückmeldungen, Telefonate ….. Termin der Verteilung der Lernpakete und Einsammeln
Leistungsfeststellung: Unterrichtsinhalte des Fernunterrichts, die dort erarbeitet und geübt wurden, können Gegenstand einer Leistungsfeststellung sein, sofern dies klar von der Lehrkraft kommuniziert ist Ankündigung von Klassenarbeiten und Tests zwei Wochen vorher,
nach Kontrolle und Rückmeldung der bearbeiteten Lerninhalte,
unter Angabe, welche Lerninhalte abgeprüft werden    
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